Wirtschaftlichkeit
Gut und günstig fahren.
Steuervergünstigt bis 2026
Von CNG-Fahrzeugen profitieren nicht nur die Umwelt, sondern auch die Nutzer. Denn methanbasierte Kraftstoffe wie CNG und LNG sind aufgrund ihrer guten Umweltbilanz bis 2026 steuerbegünstigt. Laut dem Koalitionsbeschluss wird diese Begünstigung ab 2024 stufenweise zurückgefahren. Dank der zunehmenden Menge von nahezu klimaneutralem BioCNG und der steigenden Zahl solcher Tankstellen ist eine Änderung und verlängerte Begünstigung im Sinne der "grünen Verbrenner" aber durchaus möglich. Weitere und zeitlich unbegrenzte Vorteile bieten CNG-Fahrzeuge auch bei der KFZ-Steuer.
Sparen auch ohne direkte Förderung
Staatliche Förderungen im PKW-Bereich sind bei CNG-Fahrzeugen aktuell nicht vorgesehen, zumal die Neuwagenproduktion derzeit auf Eis liegt. In früheren Zeiten gab es manchmal durch Kommunen oder Energieversorger Kaufprämien, Tankgutscheine oder sonstige Vorteile. Dennoch besteht je nach Fahrzeugtyp und Fahrprofil ein zum Teil erhebliches Sparpotenzial gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselantrieb. Aus einer anderen Perspektive betrachtet, zeigen sich die wirtschaftlichen Vorteile auch bei der erzielbaren Reichweite pro eingesetztem Euro.
Keine CO2-Steuer auf BioCNG
Seit Januar 2021 wird eine besondere und bis 2025 jährlich steigende CO2-Abgabe auf Kraft- und Brennstoffe erhoben. Diese zusätzliche Bepreisung soll den Umstieg auf klimafreundliche und CO2-arme Alternativen fördern. Regenerative Kraftstoffe wie BioCNG sind für zwei Jahre von der Abgabe ausgenommen, danach entscheidet der jeweilige Herstellungsprozess des Biomethans, ob und in welcher Höhe eine CO2-Abgabe fällig wird. Für das nachhaltige BioCNG bedeutet das zusätzliche Kostenvorteile, sowohl gegenüber herkömmlichen Flüssigkraftstoffen (Benzin: + 7 Ct., Diesel +8 Ct.) als auch gegenüber CNG aus fossilem Erdgas, dessen Preis ebenfalls um einige Cent/kg steigt. Der Umstieg auf BioCNG lohnt also auch für CNG-Tankstellen, wie die mittlerweile fast komplette Zahl der BioCNG Stationen zeigt.
THG-Quoten – ein Instrument zugunsten der Erneuerbaren
Das Anbieten von Biomethan wirkt sich auch positiv auf die verpflichtende und stufenweise steigende Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) der Mineralölfirmen aus. Die Rückvergütung fließt direkt in den BioCNG-Verkaufspreis an den Tankstellen ein. Doch durch einen großangelegten Betrug mit ausländischen Zertifikaten, die den Markt geflutet haben, ist die Rückvergütung seit einiger Zeit im Keller, was zu deutlichen Preisschüben an den Stationen geführt hat. Zwar wurde mittlerweile politisch und juristisch interveniert, doch wird es dauern, bis sich der Markt wieder normalisiert hat.