BioCNG
Die Zukunft fährt klimaneutral
CNG-Fahrzeuge waren schon immer umweltschonender unterwegs als andere. Doch seit der früher fossile Kraftstoff mittlerweile überwiegend regenerativ hergestellt wird, ist der Vorsprung noch einmal deutlich gewachsen. Selbst schärfste Klimaziele im Verkehr lassen sich damit schon heute erreichen. Jedes CNG-Fahrzeug, gleich welchen Alters, kann problemlos BioCNG tanken und wird damit sofort zum "grünen Verbrenner", denn der Wandel erfolgt durch den Kraftstoff. Beispielhaft kostengünstig und nachhaltig. Chemisch ist Biomethan absolut identisch mit fossilem Erdgas (beides CH4). Auswirkungen auf die Fahrzeugtechnik sind daher ausgeschlossen, ein weiterer Vorteil gegenüber Flüssigkraftstoffen.
Sauberes Marktwachstum
Passend zu den zahlreichen Quellen steigt der Anteil von BioCNG an den Tankstellen schnell und kontinuierlich. Er beträgt mittlerweile ca. 94 % des vertankten Kraftstoffs (Stand 11/2023) und wird an knapp 700 CNG-Stationen angeboten. Einen weiteren Schub gibt auch die Befreiung von der CO2-Abgabe seit Januar 2021, die sich BioCNG durch sein hohes CO2-Reduktionspotenzial bis zu über 100 % verdient hat. Die komplette Umstellung auf von CNG auf BioCNG wäre für die Defossilisierung des Verkehrs wünschenswert und auch problemlos umsetzbar – selbst bei einem Vielfachen des heutigen CNG-Fahrzeugbestandes.
Genug für alle da
Ebenso häufige wie falsche Vorurteile gegenüber Kraftstoffen aus Biomethan sind die mangelnde Verfügbarkeit und fehlende Ressourcen. Dazu klare Fakten: Erstens fordert niemand, den gesamten Verkehr mit Biomethan zu betreiben, denn nur ein technologieoffener und anwendungsorientierter Mix aus möglichst klimaneutralen Kraftstoffen gewährleistet praxisgerechte, effiziente und zukunftssichere Mobilität. Zweitens belegen wissenschaftliche fundierte Forschungsdaten des Deutschen Biomasseforschungszentrums DBFZ klar, dass sogar bis zu 41 % des Kraftstoffbedarfs im gesamten LKW-Verkehr durch BioCNG abgedeckt werden könnte – wobei noch längst nicht alle Quellen für die Produktion ausgeschöpft wären. Und drittens wird kein einziger Energieträger allein die anspruchsvollen Herausforderungen der Zukunft meistern können. Schon gar nicht so schnell, einfach und und kostengünstig wie Biomethan.
Perfekte Kreislaufwirtschaft
BioCNG speist sich aus vielen erneuerbaren Quellen. Stroh- und Speiseabfälle, landwirtschaftliche Reststoffe, Gülle, aber auch Klärschlamm – alle organischen Materialien lassen sich zu Biomethan veredeln und sichern eine hervorragende Klimabilanz. Auch synthetisches Methan aus Power-to-Gas-Anlagen lässt sich problemlos einspeisen und komprimiert als BioCNG tanken. Die Hauptproduktion in Deutschland stammt aus Stroh- und landwirtschaftlichen Reststoffen und wird als Kreislaufwirtschaft betrieben, in dem die Gärreste als hochwertiger Biodünger für den Ackerbau zurückkehren. Und die Wertschöpfung bleibt komplett in der Region.