Freitag 09. Mai 2025 | 10:10
IVECO bei der Tour d'Europe: Biomethan ist führend im Bereich der nachhaltigen Mobilität
Bild: Iveco
Aktuell läuft die Tour d'Europe 2025, die in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit stärkere Aufmerksamkeit auf erneuerbare Kraftstoffe lenken soll. IVECO, deren Nutzfahrzeugpalette auf einem Multi-Antriebs-Konzept basiert, ist mit einer mit Biomethan betriebenen S-Way LNG Sattelzugmaschine dabei. Sie wird Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Belgien durchqueren, immer betankt mit regenerativen BioLNG.
Die Chancen erneuerbarer Kraftstoffe für Klima und Umwelt sind – vor allem auf der politischen Ebene – definitiv unterbewertet. Hier will die Initiative Tour d'Europe von März bis Juni 2025 ein deutliches Zeichen setzen, getragen von über 20 Partnern entlang der gesamten europäischen Automobilwertschöpfungskette. Nicht nur Fahrten in ganz Europa stehen dabei auf dem Programm. Es finden an verschiedenen Orten auch immer wieder Veranstaltungen statt, um über diese wichtige Alternative in der Mobilität der Zukunft zu informieren und den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern anzustoßen. Schließlich unterstützt der Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe die Bemühungen um Klimaneutralität im Verkehr und die Ziele des Green Deals auf einfache, effektive und effiziente Weise.
Biomethan – führend bei nachhaltiger Mobilität
Der Nutzfahrzeughersteller IVECO, seit über 20 Jahren engagiert im Bereich alternativer Antriebe, schickt dazu sein derzeitiges Flaggschiff, eine mit Biomethan betriebenen S-Way LNG Sattelzugmaschine auf die internationale Tour durch die europäischen Länder. Mit 800 LNG-Stationen und in Kooperation mit führenden Tankstellenbetreibern ist die BioLNG-Versorgung auf den Strecken sichergestellt. Biomethan als Grundlage für BioCNG und BioLNG ist laut Iveco führend im Bereich nachhaltiger Mobilität, seit vielen Jahren praxiserprobt und kommt im Nutzfahrzeugbereich bei gleicher Leistung und Reichweite fast ohne CO₂-Emissionen aus. Dazu ein klares Statement von Giandomenico Fioretti, Head of Alternative Propulsion Business Development bei IVECO: „Mit unserer Teilnahme an der Tour d'Europe wollen wir zeigen, dass Biomethan eine praktikable, einsatzbereite Lösung für den Fernverkehr ist – mit kompromissloser Leistung, wettbewerbsfähigen Gesamtbetriebskosten und einer deutlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen. Mit dem IVECO S-Way wird diese Möglichkeit für unsere Kunden Wirklichkeit. Die Ankunft der Tour in Brüssel ist ein Aufruf an die europäischen Gesetzgeber, dafür zu sorgen, dass Biokraftstoffe in den CO₂-Vorschriften aufgrund ihres Potenzials zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs gebührend berücksichtigt werden."
Fortschrittlicher Biokraftstoff für fortschrittliche Technik
Biomethan aus organischen Abfällen und Reststoffen vereint ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile: die regionale Produktion stärkt die heimische Wirtschaft, sichert Arbeitsplätze und sorgt ganz nebenbei für funktionierende Kreislaufwirtschaftsmodelle. Die S-Way LNG Sattelzugmaschine der neuesten Generation ging nach einer Pressekonferenz und anschließender Ausstellung in Turin an den Start. Ausgestattet mit dem neuen 500 PS starken xCURSOR-13-Gasmotor von FPT Industrial und einer Reichweite von bis zu 1.700 Kilometern bietet der Lkw nicht nur ausgezeichnete Performance und Langstreckentauglichkeit, sondern überzeugt auch in ökologischer Hinsicht. Optimierungen bei Antriebsstrang und Aerodynamik verbessern im Vergleich zum Vorgängermodell Kraftstoffeffizienz und CO₂-Ausstoß nochmals um 11 % und machen den emissionsarmen LKW für kostensensible Flottenbetreiber besonders interessant.
Für Kunden, Markt und Klimaschutz
Kundenorientierung steht bei IVECO schon immer im Fokus. Das lässt sich an der breiten wie hochvariablen Nutzfahrzeugpalette ablesen, aber auch am so genannten Multi-Antriebs-Konzept, das verschiedene ausgereifte Antriebslösungen mit Kraftstoffen wie Biomethan, HVO, Strom und Wasserstoff bereitstellt. Diese Strategie hilft den Kunden, stets die optimale Variante gemäß ihrer spezifischen Anforderungen und der Verfügbarkeit der Infrastruktur wählen zu können, bei gleichzeitiger Erfüllung von Dekarbonisierungszielen. So wird die Transformation zum emissionsfreien Straßengüterverkehr ohne Kompromisse bei der Leistung oder Rentabilität gefördert. Ein Ziel, das der Green Deal für das Jahr 2050 anpeilt. Bereits 2040 will IVECO CO₂-Neutralität erreichen: durch seine technologieneutrale Multi-Antriebs-Strategie, bei der fortschrittliche Biokraftstoffe eine Schlüsselrolle spielen. Passend zum Slogan des Unternehmens: Drive the road of change!
Zur Pressemitteilung
Update 25.06.2025 Tour d'Europe – Erfolgsbeweis für erneuerbare Kraftstoffe
Nach mehr als 77.500 km in 16 Ländern ging die Tour d'Europe nach drei Monaten zu Ende. Zwei Veranstaltungstage im Europäischen Parlament in Brüssel sowie im Autoworld-Museum schlossen sich an. Dabei trafen politische Entscheidungsträger und Interessenvertreter aus der EU-Automobilwertschöpfungskette und dem Sektor der erneuerbaren Kraftstoffe zusammen, um über den besten Weg zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu diskutieren. Die Daten des Softwaretools „Digital Fuel Twin“ (DFT), das den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe und die Verringerung der CO₂-Emissionen des Projekts dokumentierte, wurden durch die Technische Universität Darmstadt und das Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) analysiert und in einem Bericht zusammengefasst. Mit eindeutigem Ergebnis und einer entsprechenden Empfehlung zur Technologieneutralität an die Politik.
Das CO₂-Einsparungspotenzial betrug bis zu 77 Prozent auf Well-to-Wheel-Basis" und spricht klar für den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe. Gerade im Schwerverkehr, der für ein Großteil der CO₂-Emissionen verantwortlich ist, kann BioLNG seine Stärken ausspielen. Europaweite Verfügbarkeit, schnelle Tankvorgänge und hohe Reichweiten durch den hochkalorigen Kraftstoff sprechen für den Einsatz dieser regenerativen Variante – auch auf Langstrecken. De bereits vorhandene Infrastruktur und die ausgereifte Fahrzeugtechnologie bieten jedes Potenzial für die schnelle und effiziente Dekarbonisierung des Straßenverkehrs und eine nachhaltige Zukunft mit BioLNG.
Update 04.07.2025 Tour d'Europe – Über 5000 klimafreundliche Kilometer im Schwerverkehr
Die mit BioLNG betankte IVECO Sattelzugmaschine S-Way LNG legte im Rahmen der Tour d'Europe über 5.000 Kilometer zurück. Dies unterstreicht einmal mehr die entscheidende Rolle von Biomethan als Schlüsselfaktor für den Übergang zu nachhaltigem und emissionsarmem Straßengüterverkehr in Europa. Wichtige strategische Tankstopps waren Turin (Startpunkt), Aprilia und Sterzing (Italien), Eching, Mittenwalde und Leverkusen (Deutschland), Lille und Eppeville (Frankreich) sowie Heverlee (Belgien). Diese Stopps waren stets verbunden mit thematischen Veranstaltungen für Interessenvertreter und brachten Gasanbieter, Kunden und Händler zusammen. Das fördert den direkten Dialog und die Zusammenarbeit innerhalb der Biomethan-Wertschöpfungskette. Zum Beispiel bei Wipptal Biogas in Sterzing, einem führenden Hersteller von hochwertigem Biomethan aus regionalen organischen Abfällen. Dabei wird sowohl Kreislaufwirtschaft betrieben als auch Treibhausgasemissionen um bis zu 121 Prozent reduziert. Oder in Eppeville mit der Biogasanlage Vermandois – eine der anaeroben Vergärungsanlagen von ENGIE –, die ihre Biomethanproduktion ins Netz einspeist.
An der Abschlussveranstaltung der Tour d'Europe in Brüssel trafen Vertreter der Industrie und Mitglieder der europäischen Parlaments zusammen. Dabei ging es um die Wichtigkeit der Technologieneutralität für die erfolgreiche Dekarbonisierung des Verkehrssektors sowie die Vorteile einer koordinierten, bereichsübergreifenden Partnerschaft von Kraftstofflieferanten bis zu Fahrzeugherstellern. Denn das garantiert die konkrete Verfügbarkeit wirksamer Lösungen für die sofortige Dekarbonisierung. Dazu auch das Statement von Simone Curti, Head of EMEA Commercial Operations, IVECO: „Technologieneutralität ist unerlässlich, um Innovationen zu fördern und den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen. Das bedeutet, dass nicht eine einzige Technologie bevorzugt wird, sondern dass sich die besten Lösungen auf der Grundlage der realen Leistung und der Umweltauswirkungen herausbilden können. Damit dieser Ansatz erfolgreich ist, muss er durch eine klare und konsequente EU-Politik unterstützt werden, die gleiche Wettbewerbsbedingungen schafft und Anreize für Investitionen in verschiedene emissionsarme Technologien, einschließlich Biodiesel und Biomethan, bietet. Die Tour d'Europe hat die Effizienz und Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen im Schwerlastverkehr deutlich gezeigt. Bei IVECO sind wir der Überzeugung, dass Technologieoffenheit der Schlüssel zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs ist."